Die heißen Sommertage cool genießen
Gerade Kinder sind besonders gefährdet: Ihre Hautoberfläche und ihr Kreislauf sind besonders empfindsam gegenüber Sonnenstrahlen und Hitze. Sogar im Schatten sollte eine Mütze aufgesetzt werden. Zudem sollte großzügig eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30+ aufgetragen werden, die parfümfrei und wasserfest ist. Wegen möglicher Unverträglichkeiten ist es sogar noch besser, Kindern körperbedeckende Kleider anzuziehen: Heller, leichter Stoff ist ideal. Perfekt wird der Sommerlook noch mit einer bruchsicheren Kindersonnenbrille mit dem Hinweis „UV 400“.
Zwischen 11 und 15 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am intensivsten. Die Hitzewirkung der Sonne dauert sogar noch länger an, weil die Erde die Wärme speichert und in den Abendstunden abgibt. Als Daumenregel gilt, dass Kleinkinder (bis vier Jahre) die Sonne zwischen 10 und 17 Uhr meiden sollten. Übrigens: Die UV-Strahlung dringt bis zu einem Meter tief ins Wasser ein. Deswegen sollte wasserfeste Sonnencreme benutzt und nachgecremt werden.
Wussten Sie schon…?
• Säuglinge (unter einem Jahr) sollten gar nicht direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
• Plüschtiere und Kissen speichern Wärme und sollten in besonders heißen Nächten nicht mit ins Bett des Kindes genommen werden.
• Bei Babys kann unterhalb des Nackens zwischen Schulterblättern geprüft werden, ob es dem Kind zu warm ist: Die Haut sollte warm, aber nicht verschwitzt sein.
• Ventilatoren kühlen gut bis 35 °C, danach ist die umgewälzte Luft meist zu warm, um noch die Haut zu kühlen.
• Anzeichen von Überhitzung sind starkes Schwitzen, kühle Haut, gerötetes Gesicht, trockene Lippen: In dem Fall sollte unbedingt ein kühler Platz aufgesucht und kühles, aber nicht eiskaltes Wasser oder Fruchtschorle getrunken werden (ein Teil Fruchtsaft, vier Teile Wasser).
• Anzeichen für einen lebensbedrohlichen Hitzschlag sind heiße rote Haut, kein Schwitzen mehr, gegebenenfalls Kopfschmerzen. Bei einem Hitzschlag sollten der Rettungsdienst oder ein Arzt aufgesucht werden.
Kinder zum Trinken motivieren
• Eltern können als gutes Beispiel voran gehen und gemeinsam mit ihren Kindern „Trinkpausen“ machen, zum Beispiel im Spiel. Außerdem sollten gerade stillende Mütter auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Das Baby muss häufiger gestillt werden, zusätzliche Babyfläschchen sind hingegen nicht von Nöten.
• Öfter kleine Mengen trinken hilft weiter. Kinder sollten immer wieder daran erinnert werden – am besten stündlich.
• Mit wasserreichen Zwischenmahlzeiten aus Wassermelone oder Gurken, die über 90 % Flüssigkeit enthalten, nehmen Kinder versteckt Flüssigkeit auf.
• Ein abwechslungsreiches Getränkeangebot kann Kinder zum Trinken anregen. Angemessene Getränke sind beispielsweise Fruchtschorlen, Wasser mit und ohne Kohlensäure, Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft, Ingwerstückchen, Zitronenscheiben und kühle Früchtetees.
• Kinder lassen sich häufig auch mit bunten Gläsern oder mit (wiederverwendbaren) Strohhalme zum Trinken animieren.
Weitere Informationen unter:
https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/
www.klimawandel-gesundheit.de/handlungsfelder-.und-projekte/hitze/lebensgefahr-hitze-sommer-2023/