Finissage der Ausstellung „Women in the Dark“ am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: Ein Aufruf, das Schweigen zu brechen
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung sprechen die Künstlerin Franziska Greber und die Autorin Lilian Schwertner unter der Moderation von Johannah Illgner darüber, wie das Schweigen über (sexualisierte) Gewalt gebrochen werden kann. Wie kann eine Sprache für die erlebte Gewalt gefunden werden? Wer spricht wie über das Thema? Nur wenige Betroffene erhalten die Hilfe, die sie benötigen und viele schweigen über die erlebte Gewalterfahrung. Gründe sind unter anderem die mangelnde Versorgung mit Unterstützungsangeboten sowie die häufige Verharmlosung und Tabuisierung von (sexualisierter) Gewalt. Gewalt gegen Frauen findet mitten in unserer Gesellschaft statt. Dennoch besteht oft Unsicherheit und Überforderung – insbesondere bei sexualisierter Gewalt -, wie darüber gesprochen werden kann. Lilian Schwerdtner ist Autorin des Buches „Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt - Ein Plädoyer für Kollektivität und Selbstbestimmung“ und beschäftigt sich mit der Frage, wie den vielen schweigenden Betroffenen ein Raum zum (öffentlichen) Sprechen geschaffen werden kann. Die Künstlerin Franziska Greber ist Initiatorin des Internationalen Kunstprojektes WOMEN IN THE DARK, das 2023 mit dem „The Power Of The Arts – Preis“ der Philipp Morris GmbH ausgezeichnet wurde.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.