Gemeinsam der Herausforderung Demenz begegnen - den Alltag meistern nach der Diagnose

Eine Vortragsveranstaltung des Netzwerkes Demenz des Landkreises Alzey-Worms

Das Netzwerk Demenz des Landkreises Alzey-Worms veranstaltet erstmals in Wörrstadt am Dienstag, den 8. Oktober um 18.00 Uhr in der Neubornhalle Wörrstadt eine Vortragsveranstaltung zum Thema Demenz und wie Betroffene der Herausforderung begegnen können. 

Jan Weyerhäuser, Chefarzt der Allgemeinpsychiatrie und Gerontopsychiatrie der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, wird aus seinem Wissen und seinen Praxiserfahrungen über die Diagnosestellung von Demenzerkrankungen informieren. Er bringt im Rahmen seines Vortrages allen Interessierten die Diagnostik von Demenzerkrankungen näher, thematisiert die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose, das konkrete Diagnoseverfahren sowie den anschließenden Umgang mit der Erkrankung. Zudem beantwortet Weyerhäuser Fragen aus seiner beruflichen Praxis und wie die vielen Alltagshürden, die aus der Erkrankung resultieren, gemeinsam gemeistert werden können.

Im Anschluss stellt sich die in Wörrstadt ansässige Tagespflege Kuttler vor, vertreten durch Peter Kuttler und seine Mitarbeiterin und Leiterin der Tagespflege in Wörrstadt, Jutta Büchner. Sie erläutern das Angebot und Betreuungsmöglichkeiten der Tagespflege. Interessierte erhalten wertvolle Tipps, wie man das Leben mit Demenz annehmen kann und welche positiven Möglichkeiten es gibt, die die Lebenssituation erreichten können.

Eine Demenzerkrankung verändert das Leben von Grund auf. Für die erkrankte Person und ihre Familie ist sie mit vielen Fragen und großer Verunsicherung verbunden. Viele Hürden sind zu meistern, wobei den Herausforderungen durch die Erkrankung gemeinsam begegnet werden muss – gemeinsam als Familie, gemeinsam mit dem Freundeskreis, gemeinsam als Gesellschaft. Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen stellen sich diesen Veränderungen daher Tag für Tag. Sie entwickeln Strategien, um mit den Einschränkungen leben zu können. Mit einer Demenz-Erkrankung verändern sich die Alltagsroutinen, das Miteinander und die Wahrnehmung der Umwelt. All das fordert heraus und verunsichert Betroffene ebenso wie ihre Angehörigen. Für das Netzwerk Demenz ist daher besonders die Aufklärung über die Erkrankung in der Öffentlichkeit ein zentrales Anliegen, um Betroffene und ihren Familien den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern.

Etwa 1,8 Millionen an Demenz Erkrankte leben in Deutschland. Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann den von Demenz Betroffenen und ihren An- und Zugehörigen durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung, fachkundige Pflege und vieles mehr geholfen werden.

Die Veranstaltung richtet sich an An- und Zugehörige, professionell und ehrenamtlich Tätige, die sich zum Thema Demenz informieren möchten sowie alle Interessierten. Um eine Anmeldung zur Veranstaltung wird gebeten per E-Mail an susanne.schwarz-fenske@vgwoerrstadt.de oder telefonisch unter 06732 601-1121.