Große Chippaktion der Bio- und Restmülltonnen im Landkreis startet
Um die großangelegte Aktion koordinieren zu können, wurde der Landkreis in drei Regionen unterteilt. Die Haushalte der ersten Region sind bereits zeitnah per Brief über das Chippen informiert worden, so dass sie ihre Tonnen ab 5. Mai bereitstellen können. In den darauffolgenden zeitlichen Abschnitten erfolgt dann das Chippen der beiden Tonnenarten in den anderen beiden Regionen. Die Arbeiten sollen am 30. Juni 2025 abgeschlossen sein.
Vom Chippen betroffen sind rund 40.000 Grundstücke und damit ungefähr 60.000 Haushalte im Landkreis. Insgesamt rüstet der AWB ca. 90.000 Bio- und Restmülltonnen mit einem Chip aus. Im Zuge dessen wird teilweise das Tonnenvolumen der Restabfallbehälter angepasst, d. h. alle 60-Liter-Restmülltonnen werden gegen 120-Liter-Restabfalltonnen mit einem Chip ausgetauscht.
Ab 1. Juli wird die Restmülltonne zudem nur 3-wöchentlich geleert.
Die Leerung der Biotonne bleibt bei der bisherigen 2-wöchentlichen Leerung.
Hintergrund der Chippaktion: In diesem Jahr führt der AWB ein neues Abrechnungssystem ein, bei dem die Leerungen des Restmülls gezählt werden, denn die Restabfallmengen im Landkreis sind noch zu hoch. Viele Haushalte nutzen zu große Restmülltonnen, um Papier und Pappe, Verpackungen und Biomüll darin zu entsorgen. Damit Kundinnen und Kunden ihren Müll noch besser trennen, wird bereits die gelbe Tonne seit 01. Januar 2024 3-wöchentlich geleert. Hier zeigt sich bereits, dass die Sammelmengen um 10 Prozent gestiegen sind und die Restabfalltonne „entlasten“.
Das neue Abrechnungssystem soll eine bessere Mülltrennung „belohnen“.
In diesem Zusammenhang wird bei dem Restabfall das Tonnenvolumen pro Bewohner reduziert und die Zuteilung der Tonnen pro Grundstück und Bewohneranzahl neu festgelegt. Hier die Übersicht dazu:
1 bis 6 Personen => 120 Liter
7 bis 12 Personen => 240 Liter
13 bis 24 Personen => 2 x 240 Liter
Für die Zählung der Leerungen ist es notwendig, dass die Behälter den Grundstücken zugeordnet werden können. Dies ermöglicht ein Chip.
Die Biomülltonnen werden aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen weiterhin von den Müllwerkern auf Verunreinigung kontrolliert. Damit auch diesen Tonnen einem Grundstück zugeordnet werden kann, erhalten diese ebenfalls einen Chip.