Kreisausschuss beschließt einheitliche Fahrkarten: Deutschlandticket für berechtigte Schüler*innen bleibt bestehen
Bereits im letzten Schuljahr bestellte der Landkreis D-Tickets für 49 Euro im Monat anstelle von Schülerjahreskarten des Rhein Nahe Nahverkehrsverbunds (RNN) und des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN). Der Landkreis sparte damit etwa 646.000 Euro gegenüber dem VRN Schüler-Maxx-Ticket und den wabengebundenen RNN-Schülerjahreskarten.
Durch die Weiterentwicklung der RNN- und VRN-Tarife sowie durch die nun beschlossene Preissteigerung des D-Tickets ab dem neuen Jahr auf 58 Euro, reduziert sich die Einsparung auf 460.680 Euro.
„Diese Entscheidung schafft Klarheit und Verlässlichkeit bei den Familien“, betonte Landrat Heiko Sippel. Denn derzeit gehen die Verkehrsverbünde von künftigen Schwankungen bei den tarifgebundenen Fahrkarten und konstanten Preisen für das D-Ticket aus. Der Beschluss beugt einem wiederholten Wechsel von einem Ticket zum anderen vor.
Der RNN-Tarif für Schüler*innen, die lediglich eine oder zwei Waben bei der Fahrt zur Schule durchqueren, liegt im kommenden Jahr zwar etwas unter dem neuen Preis für das D-Ticket. Der Umstieg vom Deutschland-Ticket auf das wabengebundene Ticket wäre jedoch mit einem großen Verwaltungsaufwand und Kosten für die Ankündigung und den Versand der Tickets in Papierform verbunden. Außerdem sollen auch die betroffenen 2.350 Schüler*innen die Vorzüge des D-Tickets erfahren und gegenüber allen anderen nicht benachteiligt werden.
Durch die neue Vertragsgestaltung seit Juni fließt ein Teil der Ausgaben für das D-Ticket als Fahrgeldeinnahmen aus dem ÖPNV an den Landkreis zurück. Das neue Busnetz im Landkreis mit einer engeren Vertaktung der Fahrten und einer besseren Anbindung und das Angebot des D-Tickets spare Individualverkehr ein, erklärte Landrat Heiko Sippel und führte aus: „Die Fahrgastzahlen im Landkreis steigen. Insbesondere die Buslinien zwischen Alzey und Mainz sowie zwischen Alzey und Bad Kreuznach werden sehr gut angenommen: Durchschnittlich 1.800 Fahrgäste nutzen zum Beispiel die letztere Strecke mit der Linie 440 täglich.“