Kunst verbindet Schüler*innen

Blumen in leuchtenden Farben, bunte Tiere, eindrucksvolle Landschaften, feine Zwiebeltürme und abstrakte Formen zeigen die Gemälde, die bis Oktober im Kulturzentrum des Landkreises Alzey-Worms ausgestellt sind. Schüler*innen aus der vierten Jahrgangsstufe der Alzeyer St. Marien-Schule und Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen drei bis sechs der Löwenschule Alzey schufen die Kunstwerke gemeinsam in einer Projektarbeit. Die 20 Schüler*innen arbeiteten ein Schuljahr lang wöchentlich in kleinen Gruppen an ihren Ideen und setzten sich mit berühmten Künstler*innen auseinander. Für ihre Werke suchten sie Inspiration bei Künstler*innen des Impressionismus und der Moderne: Pablo Picasso, Joan Miró, Friedensreich Hundertwasser, Paul Cézanne, Gabriele Münter und Franz Marc.

Landrat Heiko Sippel zeigte sich bei der Vernissage der Ausstellung sichtlich beeindruckt von den Kreationen. „Kunst verbindet Menschen. Bei diesem wunderbaren Projekt wurden Kunstwerke gemeinsam geschaffen. Das Ergebnis ist eine tolle, bunte Ausstellung“, erklärte der Kreischef und wandte sich an die jungen Künstler*innen: „Ihr habt dabei nicht nur große Kunstschaffende kennengelernt, sondern auch einander.“ Das Projekt fördere das Verständnis füreinander und ermögliche den Schüler*innen Eigenverantwortung zu entwickeln, indem ihnen beim Schaffungsprozess viele Freiheiten gelassen werden. Landrat Sippel bedankte sich bei den Vertreter*innen der St. Marien-Schule und der Löwenschule sowie bei den Eltern und den Fördervereinen der Schulen für ihr Engagement.

„Ich bin begeistert von der Idee des Projekts. Die tollen Malereien beweisen: Im künstlerischen Bereich haben wir alle Fähigkeiten und können uns gegenseitig ergänzen. Ich wünsche mir, dass alle hier ausgestellten Bilder eine Käuferin oder einen Käufer finden“, bekundete Mirjam Lilienfeld, stellvertretende Schulleitung der St. Marien-Schule. Mit dem Erlös werden die Materialien für das folgende Kunstprojekt finanziert.

Annette Marouelli, Lehrerin der St. Marien-Schule, und Hannelore Helbig, Lehrerin der Löwenschule, organisierten das Projekt und betonten: „Die Schüler*innen sind sehr achtsam miteinander umgegangen und konnten viel voneinander lernen.“ Bei einem Rundgang präsentierten die Schüler*innen stolz ihre Werke und stellten nebenbei in selbst verfassten Wortbeiträgen das Leben der Maler*innen vor, an denen sie sich orientiert hatten. Sie drückten ihre Freude über das Projekt aus.