„Miteinander ins Gespräch kommen - das macht Rheinhessen aus“ : Landrat Sippel hat zum Kreissommer geladen / Dank fürs Ehrenamt
Gäste aus Politik und Wirtschaft, Vertreter der kommunalen Familie und der Kreistagsfraktionen, von Institutionen, Schulen, Medien und Verbänden sowie ehrenamtlich Engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis waren der Einladung von Landrat Heiko Sippel zum Kreissommer gefolgt. Auf dem Platz vor der Mensa der Alzeyer Gymnasien empfing die Jazz- und Rockunit der Kreismusikschule die Gäste mit rockigen Klängen. „Miteinander ins Gespräch kommen - das macht Rheinhessen aus“, begrüßte der Kreischef die zahlreichen Gäste, unter ihnen auch Vertreterinnen und Vertreter der Gruppen aus dem Landkreis, die mit der Auszeichnung „Ehrenamt des Monats“ geehrt worden waren.
„Der eine wartet, bis die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an - und handelt“, zitierte Sippel den Philosophen Dante und dankte herzlich für den vorbildlichen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit und für ein gutes Miteinander. Um die Vielfalt des lokalen Ehrenamts mit seinen kreativen Ideen in den Mittelpunkt zu rücken und Dank und Anerkennung zu vermitteln, sei ein Ehrenamtsbüro in der Kreisverwaltung als Ansprechpartner geschaffen worden.
Für die Herausforderungen der Zukunft sieht Sippel den Kreis Alzey-Worms gut aufgestellt. Dieser habe die Folgen gravierender Ereignisse wie die Pandemie und den Ukraine-Krieg mit seinen Folgen sowie die Aufnahme auch größerer Zahlen von Geflüchteten im Landkreis gut gemeistert und präsentiere sich mit einer leicht gestiegenen aber immer noch geringen Arbeitslosenquote von aktuell 4,3 Prozent.
Folge der Neuvergaben der Linienbündel Wonnegau-Altrhein und Alzey-Worms Nord seien wichtige Verbesserungen im Busverkehr des gesamten Landkreises Alzey-Worms. So konnte das Fahrplanvolumen deutlich gesteigert und Taktlücken geschlossen werden. Das Angebot abends sowie am Wochenende ist deutlich ausgeweitet. „Das öffentliche Verkehrsnetz ist jetzt noch besser aufeinander abgestimmt und wird damit deutlich attraktiver für die Fahrgäste“, betonte Landrat Sippel.
Nach der Katastrophe im Ahrtal sei vieles im Bereich des Katastrophenschutzes optimiert worden. Unter anderem habe eine groß angelegte Übung - die größte in Rheinland-Pfalz - im vergangenen September erfolgreich im Landkreis stattgefunden. Eine deutliche Verbesserung der Notfallversorgung der Bevölkerung im Süden des Landkreises bedeute die Stationierung eines Rettungswagens mit den entsprechenden Notfallsanitätern in der neuen Osthofener Außenstelle der Rettungswache des DRK Worms.
Im Zuge der Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes für den Landkreis müsse insbesondere die Menge an Restmüll künftig verringert und die Menge an gesammeltem Papier gesteigert werden.
Trotz der erfolgten Reform des Kita-Gesetzes, der Entschuldungsprogramme der Kommunen und der Reformation des kommunalen Finanzausgleichs belasteten stetig steigende Aufwendungen unter anderem beim Sozial- und Jugendamt den Finanzhaushalt des Kreises.