Stromdirektheizungen in Neubau- und Bestandsgebäuden: Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Heizlüfter, Elektro-Radiatoren oder Infrarotheizungen – alle Arten von Stromdirektheizungen haben eines gemeinsam: Strom wird durch einen Widerstand geleitet, der sich dabei deutlich erwärmt. Diese Wärme wird an die Wohnräume direkt abgegeben und heizt diese auf. Bei einer Stromdirektheizung entstehen kaum Verluste bei der Erzeugung und Verteilung der Heizwärme. Sie ist schnell und einfach regelbar und die Investitionskosten sind ähnlich niedrig wie bei einer einfachen Gasbrennwertheizung. Die Investitionskosten sind abhängig von der Anzahl der Heizkörper und liegen bei einem Einfamilienhaus bei etwa 5.000 bis 15.000 Euro

Der große Nachteil sind die hohen Betriebskosten. Strom ist teuer und im Gegensatz zu einer Wärmepumpe kann eine Stromdirektheizung aus einer Kilowattstunde Strom maximal eine Kilowattstunde Wärme erzeugen. Eine Wärmepumpe schafft die drei bis vierfache Wärmemenge. Über einen längeren Zeitraum betrachtet ist eine Infrarotheizung ein sehr teures Heizsystem. Daher ist der Einbau eines solchen Systems nur in sehr gut gedämmten Häusern sinnvoll. Die Verbraucherzentrale rät vom Einbau in Bestandsgebäuden eindeutig ab.

Eine persönliche Beratung anhand Ihrer individuellen Wohnsituation und weitere Informationen zu Stromdirektheizungen und alternativen Heizsystemen erhalten Sie in einem Termin zur Energieberatung bei der Verbraucherzentrale oder unter: www.verbraucherzentrale-rlp.de/welche-heizung

Der Energieberater hat am Montag, den 02.09.24 von 14.00 – 17.00 Uhr Sprechstunde in der Kreisverwaltung in Alzey, Ernst-Ludwig-Straße 36, Zimmer 325. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Anmeldung unter: 0 67 31/408-0.