Tag des offenen Denkmals: Eröffnung in Gedenkstätte Osthofen
Bereits im März 1933 wurde in der ehemaligen Papierfabrik in Osthofen ein frühes Konzentrationslager eingerichtet, in dem vor allem politische Gegner aus den Reihen der KPD, SPD und der Gewerkschaften inhaftiert wurden. In den 16 Monaten seines Bestehens wurden dort etwa 3.000 Häftlinge gedemütigt und misshandelt. Seit 1991 betreiben die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und der Förderverein Projekt Osthofen e.V. die Gedenkstätte mit Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen. Interessierte können am 8. September zwischen 11.30 und 17 Uhr die Gedenkstätte Osthofen besichtigen. Außerdem können die Besucherinnen und Besucher an öffentlichen Führungen durch die Gedenkstätte teilnehmen und sich die Dauerausstellung ansehen. Zum Tag des offenen Denkmals veranstalten die Gedenkstätte KZ Osthofen und der Förderverein Projekt Osthofen e.V. darüber hinaus einen großen Bücherflohmarkt mit neuen und gebrauchten Publikationen zum Thema Nationalsozialismus, Rechtsextremismus und Landesgeschichte. Im Landkreis Alzey-Worms werden am 8. September noch weitere Denkmäler zur Besichtigung geöffnet sein. Interessierte finden das Programm des „Tag des offenen Denkmals“ auf der Homepage der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter www.tag-des-offenen-denkmals.de. |