Uranin verursachte grüne Verfärbung im Mühlbach: Grund für Verunreinigung gefunden
Wie das Landesamt für Umwelt (LfU) mitteilt, wird das Uranin üblicherweise im Konzentrationsbereich < 100 mg/l für Kanal- und Rohrleitungsinspektionen sowie für Dichtheitsprüfungen von Behältern und Tanks verwendet. Bei kurzzeitigen Konzentrationen in Fließgewässern von < 100 mg/l sind laut LfU keine negativen Auswirkungen auf Fische und wirbellose Kleinstlebewesen zu erwarten, insbesondere auch, weil die Expositionszeit im Gewässer nur wenige Stunden betrug.
Uranin baut sich bei natürlichem Sonnenlicht innerhalb von Stunden bis Tagen ab. Das war auch im Fall des Mühlbachs so. Die Feuerwehr der VG Wörrstadt hatte die Einsatzstelle am gestrigen Mittwoch kontrolliert. Die Einsatzkräfte sind dabei auch den Mühlbach zwischen Wörrstadt und Nieder-Olm bis zur Einmündung zur Selz in der Nähe des Bachlaufs abgefahren. Die grüne Verfärbung konnte dabei nicht mehr beobachtet werden.
Die grüne Verunreinigung im Mühlbach zwischen Wörrstadt und Saulheim hatte am Dienstagabend einen großen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Da sich die grüne Verfärbung mit dem Wasser vermischte, konnte diese von den Feuerwehren nicht abgepumpt werden. Die Einsatzkräfte konnten jedoch verhindern, dass die grüne Verfärbung in die Seen der Mühlbachaue fließt. Die dort errichteten Sperren werden voraussichtlich am Donnerstag oder Freitag wieder entfernt.