Wichtige Weichen gestellt

Kreisausschuss beschließt Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Schullandschaft - Der Kreisausschuss des Landkreises Alzey-Worms hat die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung einstimmig beschlossen und damit wichtige Weichen für die Zukunft der Bildungslandschaft im Kreis gestellt. Ziel ist es, auf den steigenden Raumbedarf und die veränderten schulstrukturellen Anforderungen zu reagieren.

Maßnahmenpaket für Schulen in Alzey

Konkret umfasst der vom Kreisausschuss beschlossene Maßnahmenkatalog, über den der Kreistag final entscheidet, folgende Punkte:

Erweiterungsbau für die Volkerschule in Alzey: Auf dem bestehenden Grundstück in der Dr.-Georg-Durst-Straße 30 wird ein Erweiterungsgebäude in Modulbauweise errichtet, um den dringend benötigten zusätzlichen Raum zu schaffen. 

Neubau in Modulbauweise für die Löwenschule: Auf dem Gelände der Gustav-Heinemann-Realschule plus und Fachoberschule (FOS) in der Dr.-Georg-Durst-Straße 19 entsteht ein weiteres Gebäude zur Deckung des Raumfehlbedarfs der Löwenschule. 

Gründung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Alzey: Im Bestandsgebäude der Gustav-Heinemann-Realschule plus + FOS soll zum Schuljahr 2027/2028 eine neue Integrierte Gesamtschule eingerichtet werden. Damit wird das Bildungsangebot in der Region erweitert und gleichzeitig der hohe Bedarf im gymnasialen Bereich abgefedert. 

Sicherung und Weiterentwicklung der Gustav-Heinemann-Realschule plus + FOS: Für den Erhalt und die langfristige Entwicklung der Schule sollen in den kommenden Jahren zusätzliche Schulräume in Bauabschnitten geschaffen werden. 

Zielgerichtete Planung und flexible Umsetzung

Landrat Heiko Sippel betonte die Bedeutung des Beschlusses: „Mit diesen Maßnahmen schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige und bedarfsgerechte Schullandschaft im Landkreis. Wir reagieren auf den steigenden Platzbedarf und ermöglichen moderne Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler.“ Die Realisierung der Bauprojekte in Modulbauweise erlaubt eine flexible und wirtschaftliche Umsetzung, die sich an der tatsächlichen Entwicklung der Schülerzahlen orientiert.

Weiteres Vorgehen

Die Kreisverwaltung wurde beauftragt, den Antrag für die Errichtung der neuen IGS bis zum 31. März 2026 beim Bildungsministerium zu stellen sowie die Unterlagen für die geplanten Schulbaumaßnahmen der Förderschulen bis zum 1. August 2026 für das Schulbauprogramm des Landes Rheinland-Pfalz vorzubereiten. 

Hintergrund: Vorausgegangen waren intensive Gespräche mit dem Bildungsministerium sowie der Schulaufsicht der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Neustadt. Die Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung zeigen deutlich, dass insbesondere in Alzey Handlungsbedarf besteht – sowohl im Bereich der Förderschulen als auch im gymnasialen Angebot. Mit der geplanten IGS erhält Alzey eine neue weiterführende Schule, die alle Bildungsabschlüsse bis zum Abitur ermöglicht und gleichzeitig die bestehenden Schulen entlastet.

Mit freundlichen Grüßen