Aufenthaltserlaubnis für ukrainische Flüchtlinge (§ 24 AufenthG) beantragen
Ukrainischen Flüchtlingen, die aufgrund des russischen Angriffskriegs ins Ausland fliehen, kann ein zeitlich befristeter Schutzstatus erteilt werden. Gesetzliche Grundlage dafür ist § 24 AufenthG, der sich wiederum auf dieRichtlinie 2001/55/EG der EU (auch Massenzustromsrichtline) bezieht. Sie erhalten auf Basis des Gesetzes einen Schutzstatus bis einschließlich 04. März 2026 und dürfen in Deutschland erwerbstätig sein. Ebenso wird ukrainischen Flüchtlingen, die keine Arbeitsstelle haben, auf Antrag vom Jobcenter Bürgergeld gewährt.
Zur Beantragung des Schutzstatus schicken Sie bitte folgende Dokumente an uns:
eine Kopie Ihres Reisepasses im PDF-Format, mit allen 32 Seiten (auch leeren Seiten)
den ausgefüllten Erfassungsbogen für ukrainische Flüchtlinge (zu finden unter diesem Link: https://www.kreis-alzey-worms.eu/verwaltung-wAssets/docs/Ukraine/Erfassungsbogen.pdf)
eine aktuelle Meldebescheinigung (erhalten Sie bei Ihrer zuständigen Verbandsgemeinde, bei Wohnung in Alzey im Rathaus)
Nach Prüfung der Unterlagen erhalten Sie einen Termin zur Registrierung und Bestellung des Aufenthaltstitels. Falls Sie keine Privatwohnung im Landkreis Alzey-Worms finden, wenden Sie sich bitte an die Erstaufnahmeeinrichtungen in Speyer oder Trier und lassen sich dort als Flüchtling registrieren.
Wichtig: wenn Sie bereits lange vor Kriegsbeginn dauerhaft im Ausland gelebt haben, z. B. aufgrund einer Arbeitsstelle in Polen, erhalten Sie keinen Schutzstatus. Sie müssen dann ein Visum bei der deutschen Botschaft im Ausland beantragen.
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